Webdesign – Webengineering
24. April 2015 - 18:24 Uhr Dominic Hassler HFU Informatik
Webdesign: Neuer Kurs bei der HFU (Start im Juni)

Nie war der Einstieg ins Webdesign leichter


Technische Tätigkeiten, wie das Programmieren von Webseiten, werden häufig mit grossem Respekt betrachtet und leider von vielen Menschen gemieden. Weil manche Menschen davon überzeugt sind, dass sie das nicht können, setzen sie sich gar nicht erst mit dem Thema auseinander. Dabei war es nie einfacher, Programmiersprachen wie HTML oder CSS, die Grundbausteine jeder Webseite, zu erlernen.


Während es früher unumgänglich war, sich mit mühsamer und langweiliger Software herumzuschlagen und man seinen Code in anstrengender sowie fehleranfälligen Eigenarbeit erstellen musste, übernehmen das heute ausgesprochen nützliche Werkzeuge: Code Editoren.


Webdesign: HTML Code in einem Code Editor heute und vor 15 Jahren

Die Abbildung rechts zeigt, wie Programmieren vor 15 Jahren ausgesehen hat und wie farbenfroh es sich heute präsentiert. Ein Code Editor verbessert nicht nur Benutzerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit, sondern zeigt viele Fehler direkt bei der Eingabe, wenn sie gemacht werden, an.


Zudem schreiben Webdesigner heute nicht mehr ihren eigenen Code. Vielmehr setzen sie Bausteine zusammen und passen diese allenfalls an, sodass sie ihren Wünschen entsprechen – so wie wir es auch vor vielen Jahren mit bunten Legosteinen getan haben. Mittlerweile existieren verschiedene Baukasten (Content-Management-Systeme), die dem Webdesigner die ganze Arbeit abnehmen – zumindest fast. Ein Content-Management-System ist quasi eine fertig programmierte Webseite mit Platzhaltern, an deren Stelle der Webdesigner nur noch seine Inhalte einfügen muss.


Nun kann man berechtigterweise die Frage stellen, warum überhaupt HTML und CSS lernen? Während die CMS durchaus ansprechend aussehen und zuweilen äusserst benutzerfreundlich sind, produzieren sie tausende von Webseiten, die einander zum Verwechseln ähnlich sind. Um ein CMS so zu konfigurieren, dass die Webseite den eigenen Vorstellungen – bzw. den Vorstellungen des Kunden – entspricht, sind nichtsdestotrotz Kenntnisse in HTML und CSS unerlässlich.


Glücklicherweise ist es heute leichter denn je, sich diese Grundlagen anzueignen. Dank Philanthropen ist Bildung heute nicht nur kostenfrei zugänglich, sondern dies auch auf einem didaktisch sehr hohen Niveau.


Webdesign auf der Plattform Codeacademy


Ein Beispiel dafür ist die Plattform Codecademy, auf der sich webdesignrelevante Programmiersprachen wie HTML, CSS, Javascript oder PHP auf spielerische Art in kleinen Abschnitten lernen lassen. Aufgrund des dynamischen Feedbacks wissen Lernende sofort, was sie verbessern können und haben regelmässig Erfolgserlebnisse. Diese Werkzeuge helfen Ihnen, das Handwerk des Webdesigns leichter zu erlernen und auszuüben.


Gleichzeitig haben sich neue Herausforderungen am Horizont eines Webdesigners aufgetan. Für die Erstellung eines zeitgemässen Webauftritts ist auch das Gestalten von ästhetischen Bildern und Grafiken notwendig. Um das zu erreichen sind zumindest Grundkenntnisse in einer Bildbearbeitungssoftware wie Gimp oder Photoshop von Nöten. Zudem wollen Sie für Ihren Internetauftritt das richtige Publikum anlocken. Damit dieses unter den Millionen von Webseiten die Ihrige findet, müssen Sie sich mit den Themen Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenwerbung (SEA) auseinandersetzen.


Wie Sie all diese Werkzeuge und Fähigkeiten vernetzen können, um einen ansprechenden Internetauftritt zu gestalten, das können Sie im Einsteigerkurs für Webdesigner der HFU erlernen.


Dominic Hassler
Dozent an der HFU
Kursleiter “Webdesign Einführung mit WordPress”

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