Industrie 4.0 – Die Zukunft der Arbeitswelt
21. August 2017 - 15:48 Uhr Martin Landolt Automation/Elektronik Informatik

Die zunehmende Digitalisierung und die damit einhergehende vierte industrielle Revolution verändert bereits bestehende Berufe und verlangt neue und vielfältige Fähigkeiten am Arbeitsplatz. Diese gesellschaftliche und vor allem technische Entwicklung wird seit der Hannovermesse 2011 unter dem Begriff Industrie 4.0 zusammengefasst, der sich auf die industrielle Fertigung bezieht.

 

Nach den drei vergangenen Revolutionen, die zur Mechanisierung, Elektrifizierung sowie zur Automatisierung führten, soll nun die Digitalisierung und durchgängige Vernetzung des täglichen Lebens erfolgen.

 

Dieses Ziel soll mit Hilfe von spezifisch programmierten Produktionsmaschinen, Robotern sowie speziellen Lager-, Planungs- und Steuerungssystemen umgesetzt werden. Beispielsweise sollen Maschinen und Anlagen selbständig Informationen zu Prozessabläufen und Systemzuständen liefern und untereinander korrigierend und auch optimierend wirken. 















Diese Verschmelzung von virtueller und realer Welt wird heute bereits umgesetzt. In Amerika liefert unter anderem der Automobilhersteller Chrysler seine Daten an den Roboter-Hersteller Kuka und dieser produziert wiederum die entsprechenden Automodelle mit eigenen Robotern und Mitarbeitenden.

 

Dieses Beispiel zeigt einen weiteren wesentlichen Aspekt der Industrie 4.0 auf – die individualisierte Produktion. Kundenwünsche sollen aufgrund der durchgängigen Vernetzung von Menschen, Unternehmen und Maschinen zu niedrigen Kosten und kürzeren Produktionseinheiten umgesetzt werden. Somit können Unternehmen schneller auf die immer kürzer werdenden Produktlebenszyklen reagieren und ihr unternehmerisches Potenzial weitreichender ausschöpfen.


Die Berufsfachschule Uster BFSU und die Höhere Berufsbildung Uster HBU nehmen sich in Kooperation mit der Swissmem Academy sowie zwei Industriebetrieben diesem digitalen Thema im Rahmen einer Seminarreihe an.

 

Die Seminarreihe zeigt auf, welches die Basis für die Digitalisierung von Geschäftsprozessen ist, welche Technologien und Trends bei der Entwicklung und Umsetzung von Industrie-4.0-Prozessen im Vordergrund stehen und wie Unternehmen diese Thematik bereits anpacken. Zusätzlich bietet die Kooperation mit zwei Unternehmen der Seminarreihe einen Einblick in die aktuelle Praxis. 





























Sämtliche Industrie-4.0.Angebote bieten Kaderleuten auf Stufe Geschäfts-, Projekt-, Team- oder Abteilungsleitung mit einem Bezug zum Wertschöpfungsprozess bzw. zum Workflow-Management in ihrem Unternehmen einen hervorragenden Einblick in die Entwicklung von Industrie 4.0. Die Seminare eignen sich zudem für Absolventen von HF- und NDS-HF-Lehrgängen.





Martin Landolt

Prorektor BFSU

Abteilungsleiter Berufslehre Technik

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